Mein gestriges Zitat hat wohl ganz gut gepasst. Zum Zeitpunkt des Postings war die Meldung noch gar nicht zu mir durchgedrungen:
Hillary Clinton erklärte in einem Interview, sie verstehe die Forderungen, das Rennen zu beenden, nicht. Schließlich seien in der Geschichte häufiger Vorwahlen erst im Juni zuende gegangen, und wir alle erinnerten uns doch daran, dass Bobby Kennedy im Juni 1968 erschossen wurde.
Mal abgesehen davon, daß die Vorwahlen 1968 erst im März und nicht, wie 2008, zu Jahresbeginn gestartet wurden, der Vergleich also unsinnig ist, finde ich diese Bezugnahme als Argument dafür, die Kandidatur aufrechtzuerhalten, nicht nur maßlos und unglaublich. Der Wahlkampf der Clintons hat ein Stadium erreicht, das beängstigend geworden ist.
Da hat Obama im Februar 12 Vorwahlen in Folge gewonnen, und alle warteten gespannt auf Hillarys großes Comeback (man stelle sich die Stituation umgekehrt vor). Und sei ihren Siegen in Texas, Ohio und Pennsylvania wird immer wieder darauf verwiesen, sie warte auf den entscheidenden Fehler Obamas. Wann wird ihr endlich der entscheidende Fehler attestiert?
Ihre gestern erfolgte Entschuldigung tut nichts zur Sache. Daß die Clintons vor nichts zurückschrecken, weiß ich seit Mitte der 90er. Dennoch erschüttern sie mich immer wieder aufs Neue. Es ist endlich Zeit, daß die letzten Vernunftbegabten im Clinton-Lager von der im Vorwahlprozeß längst schon unterlegenen Noch-Kandidatin abrücken.
Samstag, 24. Mai 2008
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