Über die Berufung von Daniel Akerson zum neuen CEO von G.M.:
Die Ernennung von Daniel Akerson zum neuen Chef von General Motors ist ein faszinierender Beleg, wie unterschiedlich die USA und Deutschland die Spätfolgen der Finanzkrise aufräumen. Die Amerikaner im Zweifel pragmatisch; die Deutschen lieber ideologisch. (....)
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Donnerstag, 12. August 2010
Donnerstag, 10. September 2009
Doch kein Freiheitskampf in Eisenach
"Berlin scheitert mit Opel-Plan" titelte gestern noch die Financial Times Deutschland. Die Bundesregierung rechne nicht mehr mit der von ihr gewünschten Lösung. "Die wollen einfach die Russen nicht" habe es aus Regierungskreisen geheißen.
Am frühen Nachmittag zeichnete sich heute die "Kehrtwende" Nr. 2 ab. "April, April, wir verkaufen doch an Magna" erklärte GM. Was muß der Bundeskanzlerin da ein Stein vom Herzen gefallen sein. Und sie ließ die Öffentlichkeit nicht lange auf ihre genugtuerische Verkündigung des Deals warten.
Wirklich überraschend war diese Nachricht nun nicht. Ein Verbleib der Adam Opel GmbH bei GM stellte sich bei auch nur halbwegs nüchterner Betrachtung als vollkommen illusionär da. Mögen Merkel, Steinmeier, Koch und Konsorten den Verkauf nun auch als ihren Erfolg feiern, so täuscht dies alles nicht darüber hinweg, daß dieses Geschäft wirtschaftlich äußerst fragwürdig war, ist und bleibt.
Arbeitsmarktpolitisch machte das Engagement von Bund und Ländern überhaupt keinen Sinn. Jeder Arbeitsplatz, der bei Opel erhalten bleibt, wird woanders abgebaut. Die Überkapazitäten am Markt müssen ab- und ausgebaut werden. Und bei der Unsicherheit, die im Automobilmarkt auch in Bezug auf die kurzfristige Entwicklung herrscht, wird auch Magna für nichts garantieren können.
Daß ausgerechnet die beiden deutschen Verteter in der Treuhand gegen den Deal stimmten bzw. sich enthielten, ist ein Treppenwitz. Die Begründung von Wannemer spricht für sich: Opel produziert viel zu wenig, um effizient zu sein.
Die Frage, warum sich Magna überhaupt für Opel interessiert, bleibt weiterhin recht dunkel. Gleiches gilt für eventuelle politische Absprachen Berlins mit Rußland.
Doch sei vorerst Klaus Franz der Triumph gegönnt. Er, der sich selbst für den eigentlichen Retter von Opel hält, wird von den Cowboys aus dem Mittleren Westen erlöst, und muß morgen doch nicht in Eisenach um das "Symbol der Freiheit" ziehen.
Am frühen Nachmittag zeichnete sich heute die "Kehrtwende" Nr. 2 ab. "April, April, wir verkaufen doch an Magna" erklärte GM. Was muß der Bundeskanzlerin da ein Stein vom Herzen gefallen sein. Und sie ließ die Öffentlichkeit nicht lange auf ihre genugtuerische Verkündigung des Deals warten.
Wirklich überraschend war diese Nachricht nun nicht. Ein Verbleib der Adam Opel GmbH bei GM stellte sich bei auch nur halbwegs nüchterner Betrachtung als vollkommen illusionär da. Mögen Merkel, Steinmeier, Koch und Konsorten den Verkauf nun auch als ihren Erfolg feiern, so täuscht dies alles nicht darüber hinweg, daß dieses Geschäft wirtschaftlich äußerst fragwürdig war, ist und bleibt.
Arbeitsmarktpolitisch machte das Engagement von Bund und Ländern überhaupt keinen Sinn. Jeder Arbeitsplatz, der bei Opel erhalten bleibt, wird woanders abgebaut. Die Überkapazitäten am Markt müssen ab- und ausgebaut werden. Und bei der Unsicherheit, die im Automobilmarkt auch in Bezug auf die kurzfristige Entwicklung herrscht, wird auch Magna für nichts garantieren können.
Daß ausgerechnet die beiden deutschen Verteter in der Treuhand gegen den Deal stimmten bzw. sich enthielten, ist ein Treppenwitz. Die Begründung von Wannemer spricht für sich: Opel produziert viel zu wenig, um effizient zu sein.
Die Frage, warum sich Magna überhaupt für Opel interessiert, bleibt weiterhin recht dunkel. Gleiches gilt für eventuelle politische Absprachen Berlins mit Rußland.
Doch sei vorerst Klaus Franz der Triumph gegönnt. Er, der sich selbst für den eigentlichen Retter von Opel hält, wird von den Cowboys aus dem Mittleren Westen erlöst, und muß morgen doch nicht in Eisenach um das "Symbol der Freiheit" ziehen.
Dienstag, 25. August 2009
OPEL und Industriepolitik
Abrecht Prinz von Croy schreibt über das Opel-Drama:
Ich stimme voll und ganz damit überein, daß Merkel und insbesondere Steinmeier in dieser Sache unendlich dumm agiert haben. Und obwohl ich den Ärger in Rüsselsheim über die Mutter aus Detroit nachvollziehen kann, finde ich es herrlich anzuschauen, wie GM deutsche Politiker dösig aus der Wäsche gucken läßt, eben weil diese sich ihre Situation selbst zuzuschreiben haben. Überdies denke ich, daß ein Zuchlag für Magna gesamtwirtschaftlich gesehen die denkbar schlechteste Lösung wäre. Und es war von Anfang an falsch, Opel zu einem solchen Politikum aufzublasen.
Aber grundsätzlich unsinnig finde ich es daraus zu schlußfolgern, daß Industriepolitik stets zu solch unerwünschten Ergebnissen führen muß. In diesem speziellen Fall hatte man ein Unternehmen "um jeden Preis" retten wollen, das einem nicht gehörte. Das ist nicht das, was mit dem Begriff einer aktiven oder reaktiven Industriepolitik gemeint ist.
Haben nicht alle gewarnt? Aber die Damen und Herren Wahlkämpfer sind taub
gewesen. Jetzt haben sie den Salat: die Causa Opel zeigt exemplarisch, dass der
Staat tunlichst auf "Industriepolitik" verzichten sollte. Er macht sich nur
erpressbar!
Ich stimme voll und ganz damit überein, daß Merkel und insbesondere Steinmeier in dieser Sache unendlich dumm agiert haben. Und obwohl ich den Ärger in Rüsselsheim über die Mutter aus Detroit nachvollziehen kann, finde ich es herrlich anzuschauen, wie GM deutsche Politiker dösig aus der Wäsche gucken läßt, eben weil diese sich ihre Situation selbst zuzuschreiben haben. Überdies denke ich, daß ein Zuchlag für Magna gesamtwirtschaftlich gesehen die denkbar schlechteste Lösung wäre. Und es war von Anfang an falsch, Opel zu einem solchen Politikum aufzublasen.
Aber grundsätzlich unsinnig finde ich es daraus zu schlußfolgern, daß Industriepolitik stets zu solch unerwünschten Ergebnissen führen muß. In diesem speziellen Fall hatte man ein Unternehmen "um jeden Preis" retten wollen, das einem nicht gehörte. Das ist nicht das, was mit dem Begriff einer aktiven oder reaktiven Industriepolitik gemeint ist.
Montag, 24. August 2009
Absprachen mit Rußland?

Holger Appel stellt die richtige Fragen:
Warum nur fährt die Kanzlerin so schweres Geschütz auf und nimmt
Wettbewerbsverzerrungen wie auch das Risiko des Kreditausfalls in Kauf? Für die
Bundestagswahl kann Opel kaum entscheidend sein, zumal die Mehrheit der
Bevölkerung die Staatshilfe ohnehin ablehnt. Ist das Amt von Dieter Althaus in
Thüringen derart gefährdet, dass eine positive Nachricht über das eigentlich
überflüssige Opel-Werk in Eisenach noch in dieser Woche her muss? Oder gibt es
Absprachen in ganz anderen Dimensionen mit Russland? Der Druck aus dem
Kanzleramt wirft eine Menge Fragen auf und liefert keine Antworten.
Samstag, 30. Mai 2009
Frohe Pfingsten
Google Wave, ein neues Kommunikationstool, die Neuerfindung von E-Mail
Wie entscheidend sind eigentlich CEOs, fragt sich Harris Collingwood
Daniel Schikora kommentiert die jüngsten bezeichnenden Äußerungen des CSU-Europapolitikers Posselt zum Mafia-Staat Kosovo
Ivo Bozic fasst das "Ohnesorg-Theater" zusammen und zeigt, daß der Fall Kurras gerade Konservativen Anlaß dazu sein sollte, ihre Positionen von 1967ff. zu überdenken
Daniel Fallenstein interviewt MdB Frank Schäffler (FDP)
Wie entscheidend sind eigentlich CEOs, fragt sich Harris Collingwood
Daniel Schikora kommentiert die jüngsten bezeichnenden Äußerungen des CSU-Europapolitikers Posselt zum Mafia-Staat Kosovo
Ivo Bozic fasst das "Ohnesorg-Theater" zusammen und zeigt, daß der Fall Kurras gerade Konservativen Anlaß dazu sein sollte, ihre Positionen von 1967ff. zu überdenken
Daniel Fallenstein interviewt MdB Frank Schäffler (FDP)
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Dienstag, 6. Januar 2009
Merckle
Freitag, 22. August 2008
Welches Business-Netzwerk?
Martin Meyer-Gossner befasst sich mit der Frage, welches Business-Netzwerk man am besten wählen sollte.
Inzwischen habe ich den Überblick verloren, wo überall ich mich im Laufe der letzten Jahre registriert habe. Xing sinnvoll zu nutzen kann ich aber auch nur dringend empfehlen.
Inzwischen habe ich den Überblick verloren, wo überall ich mich im Laufe der letzten Jahre registriert habe. Xing sinnvoll zu nutzen kann ich aber auch nur dringend empfehlen.
Samstag, 19. Juli 2008
The fall of GM
In 1963, the profit of General Motors was higher than the sales volume of Volkswagen.
In 2008, the profit of Volkswagen is higher than the net value of GM.
Actually a very good example for the economic decline of the USA.
In 2008, the profit of Volkswagen is higher than the net value of GM.
Actually a very good example for the economic decline of the USA.
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