Mittwoch, 16. Februar 2011

Wettkampfplanung 2011

Nachdem ich im Januar krankheitsbedingt es mal gerade auf zwei Trainigseinheiten mit insgesamt 15,5 km gebracht hatte, stieg ich am 12. Februar wieder ins Laufen und konnte allein in der Woche drauf gut 50 km abarbeiten. Noch habe ich mit Intervalltraining nicht wieder angefangen und auch der Trainingsplan, der ab dem 1. März gelten soll, muß überhaupt erst noch geschrieben werden. Doch ist es an der Zeit schon mal eine grobe Aufstellung der für 2011 geplanten Wettkämpfe zu machen. Mit Ausnahme des Marathonlaufes in München gleicht das Programm dem der vergangenen Jahre.


9. April Sandhofen (Mannheim) Straßenlauf 10 km

14. Mai Grünstadt Stadtlauf 10 km

11. Juni Brundtlandlauf Viernheim 10 km

6. August Sommernachtslauf Bellheim 25 km

27. August Straßenlauf Mannheim-Rheinau 10 km

11. September Golfparklauf St. Leon-Rot HM 21,1 km

9. Oktober Medien-Marathon München 42,195 km

31. Dezember Silvesterlauf Schifferstadt 10 km

Der tatsächliche Verlauf des Jahres wird sich sicherlich in Abhängigkeit von beruflichen Veränderungen, Krankheiten und Verletzungen, neuen Ideen oder spontanen Einfällen meines Wettkampfpartners, mit dem ich seit neun Jahren Marathon laufe, verändern. Hauptsache, ich erreiche meine Ziele für 2011: wieder 42er Zeiten auf 10 km und Marathon unter 03:30.

(veröffentlicht Freitag, 25. Februar)

Dienstag, 8. Februar 2011

Die radikale deutsche Linke nach 1989


Wenn ich meinen Lesern derzeit irgendein Sachbuch ans Herz legen kann, dann ist es Jan Gerbers Buch "Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des Sozialismus" . Wer sich ein bißchen für die Geschichte der radikalen Linken in Deutschland und der innerlinken Auseinandersetzungen in den letzten Jahrzehnten interessiert, kommt an Gerbers Buch nicht vorbei.

Als die Ereignisse von 1989/90 der sich bereits im Niedergang befindlichen Linken den ideologischen Bezugsrahmen entzog, konnten Beobachter mit Fug und Recht davon ausgehen, daß in wenigen Jahren die Linke als solche verschwinden würde. Die verschiedenen Fraktionen der auseinanderfallenden Linken, die die Wiedervereinigung aus unterschiedlichen Gründen ablehnten, befanden sich zwischen Neuorientierung und Zusammenbruch. Wenige Monate nach der Wiedervereinigung machten sie in der Auseinandersetzung über den zweiten Golfkrieg ihre Gegensätze deutlich. Die Zeit zwischen dem Fall der Mauer und dem Golfkrieg 1991, in der die Grundlagen für die Auseinandersetzungen der außerparlamentarischen Linken in den letzten beiden Jahrzenten gelegt wurden, bildet den Kern der Arbeit. Gerber zeichnet die Entwicklung sämtlicher Gruppierungen und Grüppchen akribisch nach und geht der Frage nach, warum die Restlinke auf 1989 so reagierte, wie sie reagierte.

Der Autor hofft, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, die Schwierigkeiten und Probleme "besser begreifen zu können, mit denen sich konfrontiert sieht, wer unter den gegenwärtigen Bedingungen - und gegen den allgemeinen postmodernen, kommunitaristischen und kulturrealtivistischen Trend auch und gerade innerhalb der Linken - an den Prämissen der Aufklärung festhalten will." Meiner Meinung nach erfüllt das Resultat diese Hoffnung.
 
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