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Dienstag, 8. Februar 2011

Die radikale deutsche Linke nach 1989


Wenn ich meinen Lesern derzeit irgendein Sachbuch ans Herz legen kann, dann ist es Jan Gerbers Buch "Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des Sozialismus" . Wer sich ein bißchen für die Geschichte der radikalen Linken in Deutschland und der innerlinken Auseinandersetzungen in den letzten Jahrzehnten interessiert, kommt an Gerbers Buch nicht vorbei.

Als die Ereignisse von 1989/90 der sich bereits im Niedergang befindlichen Linken den ideologischen Bezugsrahmen entzog, konnten Beobachter mit Fug und Recht davon ausgehen, daß in wenigen Jahren die Linke als solche verschwinden würde. Die verschiedenen Fraktionen der auseinanderfallenden Linken, die die Wiedervereinigung aus unterschiedlichen Gründen ablehnten, befanden sich zwischen Neuorientierung und Zusammenbruch. Wenige Monate nach der Wiedervereinigung machten sie in der Auseinandersetzung über den zweiten Golfkrieg ihre Gegensätze deutlich. Die Zeit zwischen dem Fall der Mauer und dem Golfkrieg 1991, in der die Grundlagen für die Auseinandersetzungen der außerparlamentarischen Linken in den letzten beiden Jahrzenten gelegt wurden, bildet den Kern der Arbeit. Gerber zeichnet die Entwicklung sämtlicher Gruppierungen und Grüppchen akribisch nach und geht der Frage nach, warum die Restlinke auf 1989 so reagierte, wie sie reagierte.

Der Autor hofft, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, die Schwierigkeiten und Probleme "besser begreifen zu können, mit denen sich konfrontiert sieht, wer unter den gegenwärtigen Bedingungen - und gegen den allgemeinen postmodernen, kommunitaristischen und kulturrealtivistischen Trend auch und gerade innerhalb der Linken - an den Prämissen der Aufklärung festhalten will." Meiner Meinung nach erfüllt das Resultat diese Hoffnung.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Zielen auf den Nullpunkt



Drei Zustände sind der Schlüssel zum Erlebnis: der Rausch, der Schlaf und der Tod


-Ernst Jünger

In nichts waren die Zeitgenossen Martin Heidegger, Carl Schmitt und Ernst Jünger wohl so nah beieinander wie in ihrer Verehrung des Todes. Dabei haben sich all diese drei Vertreter der Deutschen Ideologie sehr lange Zeit für das Sterben gelassen. Beides steht nicht unbedingt im Widerspruch zueinander. Ernst Jüngers fast 103 Jahre langes Leben war ein einziges Wirken, das darauf gerichtet war, auf den Nullpunkt zu zielen, immer wieder aufs Neue Zeuge des Todes zu werden, Zuschauer des Sterbens, selbst Verwandler von Lebendigem in Totes zu sein. Dies zeigt die Ernst-Jünger-Ausstellung in Marbach (Neckar).


Da gelangt der Besucher die Treppe hinunter und stößt zunächst auf einen bunten Schirm, eins der Modelle, mit denen Jünger auf Käferjagd ging. Von diesem Mordinstrument in die entsprechende Stimmung versetzt, geht es weiter in dunkle Räume. Auf dem Boden liegt Jüngers Helm aus dem Ersten Weltkrieg, der ihm das Leben rettete, daneben Jüngers Tagebuchnotiz von 1917: "Ich schaute nach, ob das Gehirn noch intakt war. Zum Glück nur Blut."

Die Ausstellung versammelt handschriftliche und typografische Manuskripte Jüngers, beginnend bei seiner Schulzeit zu Anfang des 20. Jahrhunderts bis kurz vor seinem Tode 1998. Hauptanliegen der Ausstellungsmacher ist es, Jünger als unermüdlichen Produzenten und Textver- und bearbeiter vorzustellen. Das gelingt ihnen. Der Zeuge verschiedener Epochen arbeitete seine Manuskripte immer wieder neu durch, schmückte seine Notizen mit Käfern und Zeichnungen, bemalte Worte und Sentenzen bis zur Unkenntlichkeit, änderte die Formate und fügte verschiedene Texte zusammen. Er war eben ein kalter und penibler "Arbeiter", dem noch die Feder zur mörderischen Waffe geriet. Die Schau ist in zehn thematische Punkte gegliedert, darunter "Am Nullpunkt", "Letzte Worte", "Totale Tinte", Blüten und Reime" oder "Positivistische Etappe."

Die Sehnsucht nach "letzten Worte." Auf einer Karteikarte zum bayerischen Komiker Karl Valentin schrieb er das Zitat: "Ich wußte nicht, wie schön Sterben sein kann."


Gesammelt hat er nicht nur tote Käfer. Urlaubsbilder und Souvenirs häufte der wohl am meisten und weitesten gereiste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ebenso an wie unzählige Muscheln, Schmuck und unzählige Kalendernotizen. Ferner finden sich Bücher, die Jünger "in tiefer Verehrung" von so unterschiedlichen Figuren wie Ulla Hahn, Friedrich Dürrenmatt oder Joseph Kardinal Ratzinger in den 1990er Jahren gewidmet wurden. Briefe hängen an der Wand, darunter ein Brief von Jünger an den Nazi Werner Best aus dem Jahr 1973, von Rudolf Hess aus dem Jahr 1926 (es geht um die Vereinbarung eines Treffens mit Hitler, das später dann kurzfristig abgesagt worden war), von und an Armin Mohler aus dem Jahr 1968.

Ich war von der Ausstellung nach anderthalbstündigem Aufenthalt derart eingenommen, daß ich auf einen Besuch im Schiller-Nationalmuseum verzichten musste. Stattdessen gönnte ich mir ein Mittagessen in der Marbacher Glocke (Prädikat: sehr empfehlenswert).


Die Ausstellung "Ernst Jünger. Arbeiter am Abgrund" ist noch bis zum 27. März 2011 im Literaturmuseum der Moderne zu sehen.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Mittelalter in Mannheim



Allgemein bekannt sein dürfte ja, daß die Rhein-Neckar-Region eine der wirtschaftlich stärksten Gegenden der Republik ist. Daß das Gebiet um Rhein und Neckar (und, zugegeben, auch den Main) aber neben der Lombardei und Sizilien zu den Hochinnovativregionen des mittelalterlichen Europa zählte, ist vielleich auch doch nicht jedem wirklich bewußt. Ich lebe in Mannheim, der Hauptstadt dieser Metropolregion, und besuchte gestern gemeinsam mit meiner Mutter im dunklen Zeughaus eine Schau, die einem mit Macht die kulturelle Blüte jener Zeit vor Augen führt.

Die Ausstellung "Die Staufer und Italien", auf deren Eröffnung im September Ministerpräsident Stefan Mappus fehlte, ist der Höhepunkt einer von Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg gemeinsam getragenen Kampagne zum Staufer-Jahr. Es handelt sich um das erste kulturelle Großereignis zu diesem Thema seit der legendären Stuttgarter Staufer-Ausstellung im Jahre 1977. Auf drei Ebenen zeigen die Aussteller 530 Exponate, von denen 70 % bisher nicht zu sehen waren.

Besonders beeindruckend fand ich die zahlreichen Büsten. Ich weiß gar nicht mal, ob ich allgemein im Vergleich zur Malerei ein größerer Fan der Bildhauerkunst bin. Aber vor diesen Skulturen mit antiken Elementen verblieb ich erstmal eine ganze Weile. Doch der Reihe nach. Im Erdgeschoß wird der Besucher durch thematisch Bekanntes in die Epoche langsam eingeführt. Die Könige jener Zeit finden sich nebeneinander porträtiert. Auch findet sich hier der als Reliquie verehrte Zahn Barbarossas. Das Ganze ist sehr stimmungsvoll inszeniert. Hier und da dürfte der Besucher allerdings mit der Reihenfolge Probleme bekommen, da die Ausschilderung besser sein könnte.

Das konkrete Wirken der Staufer in den 3 genannten Regionen findet sich im 1. Stock systematisch dokumentiert. Die filmischen Überlandaufsichten des Herrschaftsgebietes der Staufer schlagen aufs Gemüt. Im 2. Stock fiel ich dann leider noch meiner Vogelphobie zum Opfer. Ausgestopftes Fledervieh liegt hier auf Tischen rum. Auf dieser (dritten) Ebene findet sich das höfische Leben, die Wechselbeziehungen abendländischer und orientalischer Kultur sowie die Etablierung der Wissenschaft vorgeführt.

Noch bis zum 20. Februar 2011 ist die Ausstellung zu sehen. Auch an Montagen können Besucher die Schau zu Gesicht bekommen. Ein Muß!

Ich schließe mit Friedrich Rückert, der sich an den großen Friedrich Barbarossa Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Deutschen verzweifelt um die nationale Einheit rangen, erinnerte:


Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friedrich,
Im unterird'schen Schlosse
Hält er verzaubert sich.

Er ist niemals gestorben,
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat im Schloß verborgen
Zum Schlaf sich hingesetzt.

Er hat hinab genommen
Des Reiches Herrlichkeit
Und wird einst wiederkommen
Mir ihr zu seiner Zeit.

Freitag, 30. Juli 2010

"Hühnerauge, sei wachsam"

In bezug auf das konkret 07/2010 erschienene Interview mit Tilman Spengler zur Bundespräsidentenwahl schreibt Thorsten Kraechan einen treffenden Kommentar in Form eines Leserbriefs:

Der "duck test" geht bekanntlich so: "If it looks like a duck, and quacks like a duck, then it probably is a duck." Der Gauck-Test geht so: Wenn etwas wie ein NS-Relativierer aussieht, als NS-Relativierer dem revisionistischen Mainstream voranschwimmt, und dabei unentwegt wie ein NS-Relativierer quatscht, dann ist es vermutlich ein NS-Relativierer. Tilman Spengler quakt dagegen: "Aber ich halte das Zitat, dessen Zusammenhang ich nicht kenne, für einen Aufruf gegen eine Nostalgie gegenüber der DDR."

Um Jack Nicholson aus dem Film "The Witches of Eastwick" zu zitieren: "Natürlich werde ich einen Schmuckreiher nicht mal erkennen, wenn ich auf einen pissen würde." Das geht Tilman Spengler bei Vögeln wie dem revisionistischen Schmierfink Gauck genauso.

(konkret 08/2010)

Montag, 18. Januar 2010

"Spannung von Finsternis und Licht" - Frau Käßmann und der 9. November


Die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat an Weihnachten in einem Interview mit der Berliner Zeitung ihre mangelnden Geschichtskenntnisse unter Beweis gestellt. Dies ist an verschiedenen Stellen bereits sehr treffend kommentiert worden.


Schockierender als ihre jüngsten Auslassungen war aus meiner Sicht vor zwei Monaten ihre Forderung, der 9. November solle den 3. Oktober als Deutschen Nationalfeiertag ersetzen.


"Der Wille zur Freiheit, der Mut Einzelner, aufzustehen gegen Unterdrückung
und Unrecht, sie kommen an diesem Tag zum Ausdruck", sagte sie am Montagabend in
Hannover in einem Dankgottesdienst zur Erinnerung an die Grenzöffnung vor 20
Jahren: "Während wir jeden 3. Oktober umständlich zu erklären versuchen,
was es mit diesem Datum auf sich hat, versteht sich der heutige Tag von
selbst."




Käßmann bezeichnete den Fall der Mauer als Wunder: "Dass Gebete und Kerzen
eine Diktatur in die Knie zwingen könnten, haben wir manchmal ja selbst nicht zu
hoffen gewagt", sagte die hannoversche Landesbischöfin. Die Einheit sei möglich
geworden durch eine Revolution ohne Blutvergießen. Der 9. November erinnere aber
auch an die Reichspogromnacht 1938 gegen die Juden, den Hitler-Putsch in München
1923, die Abdankung des deutschen Kaisers 1918 und den Niedergang des
bürgerlichen Revolution 1848. Die "Spannung von Finsternis und Licht" sei an
diesem Tag besonders greifbar.


(Hervorhebungen von mir)

Was ist umständlich daran zu erklären, was es mit dem 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, auf sich hat? Wenn der 9. November Deutscher Nationalfeiertag wäre, warum verstünde sich dieses Datum dann von selbst? In Wirklichkeit verhält es sich wohl eher umgekehrt.

Für Frau Käßmann wäre der 9. November deshalb der geeignete Feiertag, weil er den Fall der Berliner Mauer repräsentiert und damit Ausdruck von Freude ist. Die weiteren Daten fügt sie einfach an: "Das war an dem Tag auch noch." Daraus ergibt sich ein Problem, das sie schließlich mit einer Phrase verklärt.

So überrascht es ganz und gar nicht, dass sie im oben genannten Interview mit der BZ es bezweifeln kann, ob die Alliierten unbedingt in den vom Dritten Reich ausgegangenen Krieg hätten eingreifen müssen, um noch im selben Atemzug zu fragen, warum denn die gleise nach Auschwitz nicht bombardiert worden seien. Der Lauf der Geschichte ist ihr einfach egal. Sie versteht es geradezu als ihre Aufgabe, Geschichte zu verschleiern, mit einem vollkommen leeren Friedensbegriff zuhantieren, um bei ihrem Publikum die Friedenssehnsucht zu wecken, Indifferenz gegenüber dem wirklichen Geschehen zu sichern und zu mehren.

Montag, 28. Dezember 2009

Die Nuller

Vor sehr genau einem Jahr fragte ich, was das Nuller-Jahrzehnt in der Rückschau auszeichnen werde. Auch Zettel hat heute Schwierigkeiten, die Konturen dieses "widersprüchlichen, uneinheitlichen" Jahrzehnts wahrzunehmen.

Und Alan Posener hat in diesem Zusammenhang entdeckt, dass man die Zukunft nicht vorhersehen kann.

Samstag, 12. September 2009

Margaret Thatcher, antideutsch




Alles andere als neu ist es, dass Mad Thatcher die Deutsche Eineit nicht wollte und ihren deutschen Amtskollegen aus Ludwigshafen nicht besonders gut ab konnte.

Wie sehr sie allerdings an einem Fortbestand des Warschauer Pakts und einer Wahrung sowjetischer Sicherheitsinteressen interessiert war, ist es dann doch. Sie war fürwahr eine eiskalte Realistin und im elementaren Sinne "antideutsch"

(Hat Tip: Andrew Sullivan )

Dienstag, 2. Juni 2009

Liberale Kranzniederlegung für Dutschke?

Unsere libertären Knuffel vom A-Team dokumentieren per Video eine Kranzniederlegung einiger "liberaler Privatpersonen" für Benno Ohnesorg, der aus ihrer Sicht seit dem Aktenfund ein Opfer der SED ist.
Frage: Wenn sich herausstellen sollte, daß Bachmann, von dem immerhin bereits berichtet wird, sich auffallend oft in der DDR aufgehalten zu haben, etwas mit der Stasi zu tun hatte, wird es dann liberale Kranzniederlegungen für den Nationalen Sozialisten Rudi Dutschke geben?

Sonntag, 17. Mai 2009

Früchte des "perversen Antikommunismus"

Sehr geehrter Herr Broder,
sehr geehrter Herr Maxeiner,
sehr geehrter Herr Miersch,

hiermit protestieren wir aufs schärfste gegen die geschichtsrevisionistischen Ausführungen Vera Lengsfelds, die auf Ihrer "Achse des Guten" erschienen sind (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/doppeltagebuch_1989_2009_8_mai/). Vera Lengsfeld äußert sich hier, wie folgt, zum Fall Iwan Demjanjuk:

"Das Kriegsende vor spielt unter den heutigen Topthemen keine Rolle. Eher schon die bevorstehende Auslieferung von Iwan Demjanjuk, dem Mittäterschaft am Tod von tausenden Häftlingen vorgeworfen wird. In der stalinistischen Sowjetunion war der Mann Traktorfahrer. Er hat also die stalinistische Willkür gegenüber der ländlichen Bevölkerung miterlebt. Dann wurde er Soldat. An der Front hat er mitansehen müssen, wie die Soldaten der Roten Armee verheizt wurden. Als er gefangen genommen wurde, wusste er, dass seine Familie daheim verhaftet und in die Lager deportiert werden würde. Nach einem stalinistischen Gesetz war nicht nur der kriegsgefangene Soldat ein Verräter, sondern eben auch seine Familie. Er hat sich dann von den Nazis anwerben lassen und als Aufseher in Vernichtungslagern gearbeitet. Als „Iwan der Schreckliche“ soll er dort unzählige Gräueltaten begangen haben. Die Israelis haben ihn dafür zum Tode verurteilt, nach sieben Jahren Haft wegen Mangel an Beweisen freigelassen. Demjanjuk kehrte nach Amerika zurück. Was bleibt vom Leben, wenn die frühere Existenz von den beiden totalitären Diktaturen so vollständig zerrieben wurde? Nun will ihn die deutsche Justiz und man wird das Gefühl nicht los, sie will ein Exempel statuieren, um von ihrem Versagen bei der juristischen Bewertung der Verbrechen der beiden totalitären Diktaturen des letzten Jahrhunderts abzulenken." (Hervorhebung von uns)

Zum einen wird das Schicksal von Familienangehörigen Demjanjuks, die infolge "stalinistische(r) Willkür" deportiert worden seien, umstandslos mit dem Schicksal der jüdischen (und nicht-jüdischen) Opfer nationalsozialistischer Völkermord-Verbrechen gleichgestellt, an deren Ausführung Demjanjuk mitwirkte (was auch Lengsfeld nicht bestreitet). Somit nivelliert die Autorin die Singularität des NS-Judenmords in einer Weise, die noch über die Auslassungen eines Martin Hohmann in diesem Zusammenhang hinausgeht. Zum anderen jedoch ordnet Lengsfeld - was weitaus gravierender ist - den Täter Demjanjuk allen Ernstes den Opfern des Stalinismus UND des Nationalsozialismus zu.

In der Logik eines "perversen Antikommunismus" (Ralph Giordano), wie ihn Lengsfeld nicht erst seit dem 8. Mai dieses Jahres artikuliert hat, könnte etwa der Fall Gregor Gysi als Analogon zum Fall Demjanjuk betrachtet werden: Eine Reihe von Gysis Familienangehörigen fiel der Nazi-Diktatur zum Opfer, und in einer anderen "totalitären Diktatur" trat Gysi als "Täter" hervor. Würde Lengsfeld Gysi (dessen Handlungen - nota bene - nur in der Logik eines rasenden Antikommunismus mit jenen Demjanjuks auch nur im entferntesten vergleichbar sind!) etwa mitleidvoll bescheinigen, seine Existenz sei von zwei "totalitären Diktaturen" "vollständig zerrieben" worden? Natürlich nicht! Würde sich irgendein Parteifreund Gysis derart äußern, wäre Lengsfeld unter den ersten, die dies als Beweis für eine pro-totalitäre Haltung der "Linkspartei" anführten.

Die gleichen Maßstäbe sollten an die ungeheuerlichen Äußerungen Lengsfelds zum Fall des Hitlerschen Schlächters Demjanjuk angelegt werden - Äußerungen, wie sie sich bislang ausschließlich in neonazistischen Publikationen, etwa der "Deutschen National-Zeitung" Gerhard Freys, fanden.

Eine "Achse des Guten", deren Engagement für bürgerliche Freiheit gegenüber religiösen Fanatikern und Ökologisten/Environmentalisten wir außerordentlich schätzen, darf sich nicht zum Sprachrohr einer Exkulpierung der willigen Vollstrecker Hitler-Deutschlands machen. Wer Demjanjuk für ein "Opfer" zweier totalitärer Diktaturen erklärt, hat sich aus dem Konsens der wirklichen Antitotalitaristen herauskatapultiert.

Wir wären Ihnen außerordentlich verbunden, wenn Sie uns darüber in Kenntnis setzen könnten, welche Konsequenzen Sie aus der Veröffentlichung der genannten Äußerungen Lengsfelds ziehen.

Mit freundlichen Grüßen
Mark P. Haverkamp
Daniel Leon Schikora
Tilman Tarach

Montag, 4. Mai 2009

"Verteidigungsaggressivität"

Patrick Bahners rezensiert das jüngste Buch von Ernst Nolte im Kontext von dessen 1974 erschienenem Deutschland und der Kalte Krieg. Nolte bindet den Islamismus in sein Wahnvorstellungssystem der Kriege gegen drohendes Unrecht ein und spricht jetzt von "Verteidigungsaggressivität".
Es gelingt Bahners gut, die Methodik hinter Noltes geschichtsphilosophischen Spinnereien greifbar zu machen. Was ihn, den Rezensenten, wohl aber zum ersten Satz im folgenden Abschnitt getrieben haben mag?

Noltes Buch erscheint in einer Zeit, da in den Staaten des Westens nur noch in der deutschen und in der amerikanischen Öffentlichkeit eine philosemitische Einstellung die Bewertung der israelischen Politik bestimmt. Es enthält Gedanken, die auf Resonanz treffen könnten, wenn er etwa zu bedenken gibt, Nichtjuden könnten sich die religiösen und ethnischen Maximen des Zionismus nicht zu eigen machen, eine säkulare und universalistische Begründung des Existenzrechts Israels könne nur darin gesucht werden, dass der Staat auf arabischem Boden den zivilisatorischen Fortschritt repräsentiere - dieser Kolonialismus sei allerdings im heutigen westlichen Diskurs tabuisiert....

Mittwoch, 8. April 2009

Greise Wirtschaftsweise

Ezra Klein und Tyler Cowen entdecken, wie asbach-uralt die meisten bekannten Ökonomen werden:

Friedman (94)
Mises (92)
John Kenneth Galbraith (94)
Hayek (93)
Leontief (93)

Paul Samuelson wird bald 94 und Kenneth Arrow ist 84. Die Liste lässt sich fortsetzen. Für die Ökonomen der alten Schule wie Smith, Ricardo, Say und Marx galt die Maxime noch nicht.
Wo die alle ihren Methusalem-Kompott fressen und ob sie damit wirklich einen Nutzen maximieren, weiß ich nicht. Mich erinnert dieser eindrucksvolle Umstand nur sofort an eine gänzlich andere Spezies, auf die selbiges zutrifft, und der Leser dürfte wissen, welche ich meine.

Montag, 16. Februar 2009

Maastricht, Amsterdam und die Gegenwart


Der ehemalige Bundesfinanzminister nutzt die Gelegenheit und rechtfertigt die Politik der 90er Jahre. Die große Mehrheit der Bevölkerung war damals gegen die Einführung des Euro. Theo Waigel aber darf sich heute bestätigt fühlen:

„Die europäischen Währungen wären auf Achterbahnfahrt von Auf- und Abwertungen und würden völlig auseinanderfallen.“

Vermutlich hat er recht.

Dienstag, 27. Januar 2009

Freundschaft 2.0

Ich fragte, was das Nuller-Jahrzehnt (oder die 200er) auszeichne.

In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen schreibt Georg Diez:
Wenn die neunziger Jahre durch MTV und die Sendung "The Real World" definiert wurden, dann sind die Nullerjahre durch Facebooks leicht surreale Welt bestimmt.

Ohne Zweifel. Und durch das Bloggen. Weiter schreibt Diez zu dem dadurch in diesem Jahrezehnt eingetetenen Wandel der Art von sozialen Beziehungen:

Die Konsequenz daraus ist eine gewisse Latenz, was soziale Beziehungen angeht, also ein Als-Ob von Freundschaften - aber auch eine Nähe zu Menschen, von denen man nun viel genauer weiß, wann sie Migräne haben, als man das wohl will: Eigentlich Fremde erscheinen einem so auf Dauer fast bekannter als Freunde oder Geschwister, die nicht auf Facebook sind. Es verschiebt sich dadurch etwas im Gefüge der Beziehungen, so wie auch der Begriff des Freundes und von Freundschaft an sich aufgeweicht und verändert wird.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig fand ich es, als ich entdeckte, daß mir bei studiVZ und facebook Menschen als "Freunde" zugeordnet sind, die ich mitunter nie gesehen habe. Das dürfte jedem so gehen. Schließlich stehen wir erst zu Beginn dieses Wandels und hängen wohl alle noch dem alten Freundschaftsbegriff an. Insbesondere dann verteidige ich dieses Verständnis, wenn ich von "meinen Freunden" rede, Menschen, die ich seit Jahren kenne, für die ich etwas empfinde, mit denen ich zusammen älter geworden bin.

Aber die Beziehung zu den Kontakten aus meinen Netzwerken und zu den Bloggern, auf die ich verlinke und deren Beiträge ich jeden Tag lese, stellt etwas mit mir an, fordert meine Phantasie. Nach einiger Zeit höre ich ihre Stimmen, stelle sie mir bildlich vor und irgendwann unterhalte ich mich mit ihnen in meinem Kopf, also auch ohne Dialog per Mail oder im Kommentarbereich. Flexibel sind siese Beziehungen ohne Zweifel, denn nicht oft, sondern ständig muß man sein Bild von den Personen, die einen begleiten, korrigieren. Freundschaft ist dafür das richtige Wort.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Es tut mir nicht leid


In seiner jüngsten Kolumne schreibt Christopher Hitchens, warum es ihm überhaupt nicht leid tut, daß George W. Bush 2000 Al Gore und 2004 John Kerry besiegte.

We are never invited to ask ourselves what would have happened if the Democrats had been in power that fall. But it might be worth speculating for a second. The Effective Death Penalty and Anti-Terrorism Act, rushed through both Houses by Bill Clinton after the relative pin prick of the Oklahoma City bombing, was correctly described by the American Civil Liberties Union as the worst possible setback for the cause of citizens' rights. Given that precedent and multiplying it for the sake of proportion, I think we can be pretty sure that wiretapping and water-boarding would have become household words, perhaps even more quickly than they did, and that we might even have heard a few more liberal defenses of the practice. I don't know if Gore-Lieberman would have thought of using Guantanamo Bay, but that, of course, raises the interesting question—now to be faced by a new administration—of where exactly you do keep such actually or potentially dangerous customers, especially since you are not supposed to "rendition" them. There would have been a nasty prison somewhere or a lot of prisoners un-taken on the battlefield, you can depend on that.

Diese Argumentation ist nicht so ganz neu. Hitch hat bereits im vergangenen Jahr in einer Diskussion mit Eric Alterman begründet, warum Bush-Cheney vor vier Jahren im Vergleich zu Kerry-Edwards die bessere Wahl gewesen sei. Das Problematische daran ist nur, daß diese kontrafaktische Erörterung, die im übrigen einem Modell entspricht, das George W. Bush heute selbst gerne benutzt, zwar durchaus zur Erkenntnisgewinnung beitragen kann, aber als Begründung, was das Zustandekommen einer Präsidentschaft und das Nichtzustandekommen der anderen zuwenig ist. Die Rechtsbrüche der vergangenen Jahre sind traurige Realität und es nützt uns wenig, wenn wir die Politik der 90er Jahre über das Jahr 2000 und 09/11 hinaus weiterdenken.

Zettel stellte gestern in einem nüchternen und gelungenen Beitrag zu dem neuen alten Präsidenten richtigerweise fest, daß Bush 2000 mit einem Programm zur Wahl ging, das mit den folgenden acht Jahren wenig zu tun hatte. Vermutlich werden Historiker die Präsidentschaft in drei Phasen unterteilen: prä-09/11, 2002-2006 und Ende 2006-2009. Irakpolitisch hat er eine längst überfällige, richtige, aber unter den vorherrschenden Bedingungen eben auch schwierige Grunsatzentscheidung getroffen. Doch gleichzeitig folgte das katastrophale Management der Intervention. Gerade weil Bush das Richtige entschieden hatte, war das Falsche umso falscher.
Ich bereue heute allerdings auch nicht, ihn vor vier und vor acht Jahren unterstützt zu haben.

Operation Walküre

..kommt in die deutschen Kinos. Meine Meinung zum Film findet sich hier.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Valkyrie


Ich habe mir den Film, der am Weihnachtstag hier in die Kinos kam, heute abend angeschaut.

Fragen wir mal so: Ist es moeglich die Kritik eines Filmes mit Tom Cruise zu schreiben ohne zunaechst darauf eingehen zu muessen, ob Cruise den Film ruiniert oder nicht? Das scheint mir naemlich bei den meisten seiner Filme in den letzten zwei Jahrzehnten Routine gewesen zu sein. Einen Anlass dafuer sehe ich nicht. Tom Cruise ist weder ein ueberragend guter Schauspieler noch ein sonderlich miserabler. Er besitzt weder besondere Ausdrucksstaerke noch zeigt er sich in irgendeiner Rolle hilflos. In guten wie in schlechten Filmen war er zu sehen. Aber mir faellt wirklich kein Film ein, der ernsthaft allein durch ihn missraten waere.

In Deutschland nun ist speziell dieser Film von vornherein der Laecherlichkeit preisgegeben. Denn der Film handelt von den Guten im Dritten Reich, kommt aber aus Hollywood. Das geht nicht. Der Hauptdarsteller ist Mitglied von Scientology und dies haette im vergangenen Jahr beinah dazu ausgereicht, den Produzenten die Drehgenehmigung am Bendlerblock zu verweigern. Denn Scientology ist boese (die Junge Union rief 1996 bereits aus diesem Grunde zum Boykott von Mission Impossible auf). Stauffenberg hingegen, den Cruise in diesem Film spielt, ist Repraesentant des "geheimen Deutschlands", das von "diesem Hitler", von dem es ins Verderben gefuehrt wurde, nie etwas hielt. Eine heilige Figur. Die laesst man sich nicht von inszenieren und erst recht nicht von einem Scientologen verkoerpern.

Aber lassen wir das. Der Film wird von britischen Akzenten dominiert. Ok, das liegt an den britischen Schausielern. Wie beispielsweise Bill Nighy, der General Friedrich Olbricht darstellt. Aber insgesamt wirkt das bei einer amerikanischen Produktion so, wolle man den Film irgendwie europaeisch aussehen lassen, was nun wirklich Stuss waere. Noch viel peinlicher aber ist, als Tom Cruise zu Beginn des Films als Stauffenberg den Brief an seine Frau zunaechst mit amerikanischem Akzent auf Deutsch verliest (der Ruf "Es lebe das heilige Deutschland" bei der Erschiessung am Ende kommt wenigstens auf Englisch).

Fuer Ritter Mertz von Quirnheim hat man mit Christian Berkel einen Deutschen genommen und an der Grenze zur Wolfsschanze taucht nochmal ein bekannter deutscher Darsteller auf, aber ich bin jetzt zu faul zu recherchieren, wer das nochmal war. Sei's drum, denn die machen ihre Sache gut.
Und nicht nur sie, sondern eben auch Tom Cruise. Manchmal ist er etwas uebereifrig und wirkt zu energiegeladen. Insgesamt aber trifft er den Charakter.

Es duerfte nun wirklich jeder (ja, auch in den USA) von vornherein wissen, wie die Geschichte ausgeht. Trotzdem ist der Film ueber den groessten Teil hochspannend. Die bis in alle Einzelheiten gezeigte Durchfuehrung des Attentats und der anschliessende Versuch, die Spitze des Systems zu entmachten, lassen den Zuschauer nicht los. Der Patriotismus der Maenner des 20. Juli wird nicht auf amerikanische Art verzogen oder auf kitschige Art dramatisiert, was mancher Deutsche ja vielleicht von Hollywood erwarten wuerde. Noch ist der Film mit Action ueberfrachtet. Er ist dicht und konzentriert auf das Wesentliche. Auch wird Stauffenberg eben keineswegs ueber das Mass hinaus zum Helden. Freilich blendet er vieles aus von dem, was in Stauffenbergs Kopf und bei einigen seiner Mitstreiter so herumspukte, aber welcher Film ueber Stauffenberg wuerde das nicht? Der stets ueberwerteten Offiziersrevolte 1944 wird "Valkyrie" absolut gerecht.

Freitag, 26. Dezember 2008

Das Nuller-Jahrzehnt

Weiss eigentlich wer, dass das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts bald zu Ende geht? Das Nuller-Jahrzehnt? Jonah Goldberg fragt sich, wodurch sich dieses Jahrzehnt kulturell eigentlich auszeichnet und hat einen Punkt, wen er meint, dass sich da wohl soviel nicht finden laesst:

Likewise, the 1980s and 1990s felt like real decades, whether you hated them or not. Reagan and Bill Clinton, through force of personality alone, helped give the ’80s and ’90s a coherence.

But it doesn’t feel like we can say the same thing about George W. Bush’s oughts, in no small part because Bush showed neither the interest nor the ability to dominate the culture.

Neither the pro-Bush nor anti-Bush segments of society seemed to control the commanding heights of the popular culture. After 9/11, the Bushian forces seemed to dominate — freedom fries, 24, the Dixie Chicks’ implosion — but that didn’t last long. And, with the exception of a brief counter-Bush surge led by the lefty blogosphere, Jon Stewart and the re-imagined coffeehouse rock version of the Dixie Chicks, the battle for decade dominance has been between a fizzle and a deadlock.The war on terrorism doesn’t define young peoples’ lives, but neither does Bush-hatred. Virtually all of the antiwar or anti-Bush screeds put out by Hollywood over the last year, including Oliver Stone’s latest doggerel, have bombed.

Was die Achtziger waren und als was sie erinnert werden wuerden, darueber war man sich wohl auch schon gegen Ende des Jahres 1988 im klaren. Aber was koennen wir heute ueber die Nuller sagen? Ok, einem faellt zunaechst das World Trade Center ein, weiterhin gehen einem sofort diverse poltische Konflikte und "Krisen" durch den Kopf...aber das sind Ereignisse und Stimmungen, keine irgendwie bestimmte Kultur. "Das war die Zeit, in der wir uns so dauernd so sehr ueber die Politik aus Washington aufregten", wird man sagen (ich werde das gluecklicherweise nie behaupten koennen und bin sehr froh darueber). Und das war es? Ganz schoen trostlose Zeit, nicht?

Chimerica und wirtschaftliche Perspektiven

Der Historiker Niall Ferguson argumentiert in dem Aufsatz "What Chimarica Hath Wrought", dass sich die Vereinigten Staaten von der Krise schneller und besser erholen duerften als ihre Konkurrenten.

Freitag, 19. Dezember 2008

Meine zehn groessten Helden 2008

10. John McCain - weil er sich trotz schlechten Wahlkampfes tapfer schlug
9. Johanna Wokalek - fuer die grandiose Darstellung von Gudrun Ensslin
8. Franz Dinda - bisher bester Darsteller von Peter-Juergen Boock (in "Landshut") und ueberhaupt einer der talentiertesten deutschen Nachwuchsschauspieler, wie er 2008 in mehreren TV-Rollen zeigte
7. Ayaan Hirsi Ali - weil sie einfach eine Heldin ist, auch 2008
6. Christiano Ronaldo - zurecht Fussballer des Jahres
5. Andrew Sullivan - der Blogger im angelsaechischen Raum mit der meisten Ausdauer
4. Ben Bernanke - Hut ab vor seinem Krisenmanagement
3. David Petraeus - hat uns im Irak dem Sieg wesentlich naeher gebracht
2. Barack Obama - er hat die Clintons besiegt, was ich ihm vor einem Jahr nie und nimmer zugetraut haette
1. Michael Phelps - bester Sportler der Gegenwart, wie sich bei der Olympiade 2008 gezeigt hat

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Die zehn groessten Dummkoepfe 2008

10. John McCain - fuer die Entscheidung, Sarah Palin als VP mit ins Boot zu nehmen und fuer die Entscheidung, seinen Wahlkampf zu unterbrechen
9. Sarah Palin - weil sie der Presse praktisch nicht zur Verfuegung stand und weil sie als erste Vizepraesidentschaftskandidatin politisch weniger informiert war als Paris Hilton
8. Erwin Huber - wegen notorischer Dummheit
7. Hans-Werner Sinn - wegen permanenten Dummgequatsches in diversen Talkshows
6. Peter Sodann - ist nicht wirklich gross, sondern nur ein ordinaerer Prolet, der sich aber mit einigen Aussagen 2008 entsprechend qualifiziert hat
5. Joe Biden - weil er sich selbst fuer weniger qualifiziert als Hillary Clinton hielt
4. Hermann L. Gremliza - weil er in seinem Express falsch zitiert hat
3. OJ Simpson - weil ihn seine Dummheit endlich in den Knast gebracht hat
2. Andrea Ypsilanti - Begruendung eruebrigt sich
1. Hans-Christian Stroebele - fuer den Satz "In der Bundesrepublik sehe ich keine Partei oder Bewegung außerhalb der Grünen, in der ich mehr bewirken könnte gegen imperialistische Kriege und gegen Militäreinsätze mit deutscher Beteiligung.“
 
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