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Freitag, 30. Juli 2010

Münchener Verhältnisse

Es ist offenbar kaum möglich, in München eine proisraelische Veranstaltung durchzuführen. Das war vor zwei Wochen zu erleben, als ein Vortrag von Justus Wertmüller, Redakteur der Zeitschrift Bahamas, zum Thema "Warum es um Israel geht - und nicht um Völker, Kulturen und Gemeinschaften" im Neokeller angekündigt war. Der Neokeller stehe uns nicht zur Verfügung, sagte mir ein Freund aus München 48 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Der Vortrag wurde noch an dem Abend in das Lokal "Goldener Hirsch" verlegt. Doch 145 Minuten vor Eröffnung - ich war bereits in München -klingelte bei besagtem Freund das Handy: Auch im Goldenen Hirsch könne die Veranstaltung nicht stattfinden. Bei dem Gastwirt seien Anrufe eingegangen, bei den Veranstaltern handele es sich um Rassisten, der Inhaber vom "Goldenen Hirsch" befürchte nun ökonomische Einbußen. In den darauffolgenden 20 Minuten gelang es noch, den Vortrag schließlich in den Löwenbräukeller zu verlegen. Diese Raumänderung konnte schließlich (und logischerweise) nicht mehr in den Social Networks bekanntgegeben werden. Ein Wunder, dass dennoch an die 70 Leute zur Veranstaltung umgeleitet werden konnten.

Der Vortrag wurde mitgeschnitten und steht hier zur Verfügung. An den Vortrag schlossen sich übrigens für mich die schönsten 24 Stunden an, die ich bisher in der bayerischen Landeshauptstadt genießen durfte. Und außerdem weiß ich jetzt auch, wer Edwin Erich Dwinger ist.

UPDATE(08.08.2010):
Bericht des Veranstalters

Sonntag, 29. November 2009

Dokumentation: Absage an "Diskussion mit dem ohnehin Kritikunwürdigen"

von Gruppe 8. Mai

Die Bielefelder AJZ-Linke hat mal wieder das Gerücht über den Juden, den Antisemitismus also, mobilisiert. „Dennoch glaubt Költer (von der Antifa AG, T.L.) fest daran, dass auch künftig eine Zusammenarbeit der Antifa-AG mit dem Zentrum möglich ist: »Wir werden die Diskussion suchen und sind zuversichtlich, dass sich die Vorwürfe ausräumen lassen.«“ (http://jungle-world.com/artikel/2009/48/39846.html)

Ja, so kennt man sie, die Appeasement-„Antideutschen“. „Der zerbrochene Krug geht so lange zum Brunnen, bis dieser versiegt ist.“ (Paul Celan)

Von der gleichen Toleranz, die hier als Nichts denn Ignoranz sich zeigt, zeigten vor Kurzem sich die Hamburger Vertreter des selben Milieus (die ihr Reproduzieren des Allermindesten tatsächlich für ein Steigern der Kritik dem Höhepunkt zu, hypostasiert: „Kritikmaximierung“, ausgeben), als sie nicht mal im Angesicht antiimperialistischer Schläger, also des schlechthin Bösen, die Polizei zu Hilfe riefen. Links sein heißt scheinbar, auch mit besserem Wissen statt über Erfahrungen wesentlich über Reflexe zu verfügen. In Bielefeld sind diese natürlich, so wie alles dort, noch etwas hässlicher: man ergreift nicht nur nicht die gebotenen Maßnahmen gegen die Antisemiten, sondern sucht auch noch den "kritischen" Kontakt zu ihnen.Dem zum Trotz und in aller Zuversicht, dass sich die Vorwürfe nicht werden aus-, sie meinen beiseite räumen lassen, werden die einzigen Antifaschisten Bielefelds demnächst weiterhin nicht die Diskussion mit dem ohnehin Kritikunwürdigen suchen, sondern mit einer Intervention in Form einer Veranstaltung die unnütze Israelsolidarität von Antifas und AGs aufs Korn nehmen. Denn es geht um Israel. Den Termin in Kürze hier: http://8mai2005.realization.info/

(via Daniel Leon Schikora)

Samstag, 29. August 2009

Free Gilad Shalit

Gilad Schalit (geb. 1986) ist ein israelischer Soldat aus West-Galiläa, der am 25. Juni 2006 von Palästinensern entführt und an einen unbekannten Ort im Gaza-Streifen gebracht wurde. Seitdem wird er von den Islamfaschisten der Hamas gefangengehalten.

In social networks wie facebook und twitter haben sich in den letzten Tagen die Aufrufe für die Freilassung Gilad Schalits gemehrt. Am 20. September findet unter dem Slogan Run4me im Rahmen des Berlin-Marathon eine Aktion für die Freiheit von Gilad Schalit statt.
Ich selbst werde an dem Tag meinen zehnten Marathon laufen und mich an der Aktion beteiligen.

Dienstag, 7. Juli 2009

Biden: Israel ist ein souveräner Staat

Etwas sehr Banales sagte der amerikanische Vizepräsident Joe Biden am Wochenende.

BIDEN: Look, Israel can determine for itself — it’s a sovereign nation —
what’s in their interest and what they decide to do relative to Iran and anyone
else.

Schauen Sie, Israel kann selbst bestimmen - es ist ein
souveräner Staat - was in seinem Interesse ist und was entscheiden in Bezug
auf den Iran oder irgendjemand anderem



Das ist selbstverständlich. Was Israel tut oder nicht tut, wird in Israel und nicht in Washington D.C. entschieden. Und trotzdem gibt allein diese Bemerkung aller Welt Anlaß zu Spekulationen.

Hat Biden Israel damit für einen möglichen Angriff auf den Iran grünes Licht gegeben? Oder hat er umgekehrt im Vorfeld die USA von einer solchen Attacke distanziert? Wollte er Druck auf den Iran ausüben, indem er einen Angriff nicht ausschließt? Das führt vor Augen, wie wenig politische Beobachter in der Lage sind, diese simple Aussage so zu lesen und zu hören, wie sie gesagt worden ist: Die US-Regierung kann einen Angriff per se weder ausschließen noch nicht ausschließen und sie muß der israelischen Regierung dafür nicht grünes Licht geben noch können Obama und Biden Israel an irgendeinem möglichen Vorgehen hindern.

Montag, 4. Mai 2009

"Verteidigungsaggressivität"

Patrick Bahners rezensiert das jüngste Buch von Ernst Nolte im Kontext von dessen 1974 erschienenem Deutschland und der Kalte Krieg. Nolte bindet den Islamismus in sein Wahnvorstellungssystem der Kriege gegen drohendes Unrecht ein und spricht jetzt von "Verteidigungsaggressivität".
Es gelingt Bahners gut, die Methodik hinter Noltes geschichtsphilosophischen Spinnereien greifbar zu machen. Was ihn, den Rezensenten, wohl aber zum ersten Satz im folgenden Abschnitt getrieben haben mag?

Noltes Buch erscheint in einer Zeit, da in den Staaten des Westens nur noch in der deutschen und in der amerikanischen Öffentlichkeit eine philosemitische Einstellung die Bewertung der israelischen Politik bestimmt. Es enthält Gedanken, die auf Resonanz treffen könnten, wenn er etwa zu bedenken gibt, Nichtjuden könnten sich die religiösen und ethnischen Maximen des Zionismus nicht zu eigen machen, eine säkulare und universalistische Begründung des Existenzrechts Israels könne nur darin gesucht werden, dass der Staat auf arabischem Boden den zivilisatorischen Fortschritt repräsentiere - dieser Kolonialismus sei allerdings im heutigen westlichen Diskurs tabuisiert....

Freitag, 17. April 2009

Wir sind alle Palästinenser

Schikora rezensiert Tilman Tarachs Buch Der ewige Sündenbock:

Die Lektüre von Tarachs Buch ist jedem zu empfehlen, der an einer kompakten Einführung in die Motivation einer pseudo-linken „Israel-Kritik“ interessiert ist, deren antimodernistischen, antiwestlichen Kern der Autor schonungslos offen legt. Bei der Parteinahme nicht nur „linker“ Feinde Israels für islamische „Freiheitskämpfer“, welche – keineswegs nur in „Palästina“ – der „eigenen“ Jugend keine anderen Perspektiven gesellschaftlicher Organisation zu bieten haben, als die der Vorbereitung auf Suizid-Attentate, handelt es sich nicht um eine verfehlte Einschätzung irgendeines internationalen Konflikts, sondern um ein offenes Bekenntnis zur Barbarei.

Dienstag, 27. Januar 2009

Zitat der Woche

Der Klerikalfaschist Pat Buchanan spricht Deutsch:

"The Grandchildren of Holocaust survivors from World War II are doing to Palestinians exactly what was done to them by Nazi Germany"

Donnerstag, 22. Januar 2009

Antisemiten? Baseballschläger!

Frank Plasbergs gestrige Horrshow ("Blutige Trümmer in Gaza - wie weit geht unsere Solidarität mit Israel?") lief auch bei mir zunächst im Hintergrund. Nach 45 Minuten Sendezeit rief ein Freund an und erlöste mich. Ich habe nach der Beendigung des Telefongesprächs die Sendung nicht mehr weiterverfolgt.

Man hätte die Sendung langweilig finden können, weil sie, was man lange schon kennt, einfach mal im Öffentlich-Rechtlichen in Form einer Altherrenrunde abspulte. Aber für mich war diese geballte Mischung aus Dummheit, Naivität und Ressentiment auf einem Haufen einfach nicht zum Aushalten.

Hier, hier und hier findet man ganz treffende und längere Auseinandersetzungen mit diesem ARD-Zirkus.
Ich finde allerdings, Lizas kurzes Resümee sagt schon genug. Denn Antisemitismus ist deutsche Normalität und deutsche Normalität ist antisemitisch.

Montag, 19. Januar 2009

Was die USA in Gaza tun könnten

Hier findet sich ein interessantes Gespräch zwischen Amjad Attalah und David Frum über die Hamas, die Situation in Gaza und mögliche Handlungsoptionen der Vereinigten Staaten.

Freitag, 16. Januar 2009

Solidarisch sich an Israel austoben

"Deutsche verhöhnen Israel - ganz solidarisch"

Zu den Vorgängen auf dem Westberliner Breitscheidplatz am 11. Januar nimmt die Redaktion der Bahamas Stellung.

Freitag, 9. Januar 2009

Antisemitismus in der FAZ

..findet man dort nicht nur auf der Leserbriefseite.

Dienstag, 6. Januar 2009

Die Hamas-Versteher

Stefan Frank beschreibt in einem dringend zu lesenden Gastbeitrag bei Liza, wie die Versteher von Hamas die weltpolitische Lage 1944 beurteilen würden:

Es wird keinen Sieger in diesem Krieg geben“, fasste ein Europaexperte seine Einschätzung der Lage zusammen. „Die NSDAP wird kurzfristig den Raketenbeschuss einstellen und sich dann rächen – vielleicht sogar mit Selbstmordanschlägen in Großbritannien.“ Profitiert von der britischen Offensive haben bis jetzt nur die extremistischen Organisationen in ganz Deutschland. Durch den Krieg werden die gemäßigten Kräfte innerhalb der NSDAP geschwächt, während die radikalen neue Anhänger dazu gewinnen.

Ein sofortiger Waffenstillstand ist notwendig. Adolf Hitler und Rudolf Heß haben in der Vergangenheit angedeutet, dass sie unter bestimmten Bedingungen dazu bereit sind. Einen langfristigen Frieden in Europa kann es indessen nur geben, wenn Großbritannien sich aus den deutschen Kolonien zurückzieht und die soziale und wirtschaftliche Lage in den Deutschengebieten entscheidend verbessert. Nur aus Verzweiflung über das an ihnen jahrzehntelang begangene Unrecht haben die Deutschen einen Weltkrieg begonnen. Das muss London endlich einsehen.

Montag, 5. Januar 2009

Was kommt nach der Niederlage der Hamas?

Die Achse des Guten scheint tief gesunken: Der Anthropolge Dr. Benny Peiser verlinkt immernoch den Blödrian und Wendehals Bill Kristol, den inzwischen kaum mehr einer ernst nehmen dürfte.
Der hat aus der Erfahrung der letzten Jahre immerhin gelernt, daß es ihm besser zu Gesicht steht, wenn er in seinen Texten vorausschickt, daß er sich irren könnte. Die Situation in Gaza heute sei eine andere als im Libanon 2006, schreibt Kristol in seiner Op-Ed-Kolumne in der New York Times "Why Israel fights". Damals habe Israel Ziele definiert, die es von vornherein nicht hätte erreichen können. Demgegenüber könne Israel heute sich sehr wohl darin erfolgreich zeigen, die Hamas erheblich zu schwächen.
Israel nehme der ins Amt kommenden Obama-Regierung damit wichtige Arbeit ab. Denn die werde schließlich bald mit dem Iran konfrontiert. Zöge Israel sich jetzt zurück ohne seine Ziele zu erreichen, bedeute dies für den Iran einen Sieg. Sollte Israel jedoch die Hamas besiegen, könnte es viel einfacher werden, internationalen Druck auf den Iran auszuüben. Und nach "unserem Sieg im Irak" auf die militärische Option zu verzichten.

Nun, im Irak wurden gestern - in einer Zeit, in der noch 130.000 US-Soldaten dort stationiert sind - zahlreiche schiitische Pilgerer in die Luft gesprengt. Aber bleiben wir in Gaza und lassen Israel dort erfolgreich sein. Was sind alle möglichen Implikationen eines iraelischen Erfolges?Was geschieht in den Gebieten dort, wenn die Hamas weitestgehend entwaffnet ist? Wer wird die Kontrolle haben? Ist es so vollkommen ausgeschlossen, dass aus dem dann entstehenden Machtvakuum heraus neue radikalislamische Gruppen die Oberhand gewinnen? Was war den das Ergebnis der Strategie, die Fatah zu schwächen? Und welches Beispiel ließe sich anführen, bei dem Israel in den letzten Jahren einen Triumph über den Iran errang? Nein, ich suche die Schuld an einer starke Hamas nicht bei Israel, ich frage mich nur ob die Hoffnung auf moderatere Akteure, mit denen die Israelis verhandeln könnten, wirklich erst seit gestern (seit die Hamas an der Macht ist) existiert. Und ob die Gleichung Niederlage der Hamas = mehr Sicherheit für Israel = Triumph über den Iran überhaupt so besonders einleuchtend ist.

Sonntag, 4. Januar 2009

Deutsche Zivilgesellschaft

Schikora sieht Moshe Zuckermann, der jüngst der Berliner tageszeitung ein Interview gab, in bester Gesellschaft.

Samstag, 27. Dezember 2008

Samstag, 28. Juni 2008

G. Gordon Liddy interviews Yochanan Ben Yehuda

An interesting interview several months ago.

Sonntag, 18. Mai 2008

George W. Bush vor der Knesset

Erstaunlicherweise haben nur wenige ernstzunehmende, translantische und israelsolidarische deutsche Blogger, soweit ich bisher es bisher verfolgen konnte, die Rede von US-Präsident Bush vor der Knesset vom letzten Donnerstag überhaupt erwähnt, und diejenigen, die auf sie verwiesen, haben sie recht unkritisch beurteilt und einfach ein paar Reaktionen beschrieben.

Ich habe bis heute die Bemühungen des Präsidenten, ohne auf seine Popularität Rücksicht zu nehmen, seine Überzeugungen in der internationalen Politik durchzusetzen, die USA zu beschützen und westliche Werte zu verteidigen, immer geschätzt. Er ist jemand, bei dem ich heute weiß, daß er auch morgen und übermorgen noch für seine Prinzipien einstehen wird. Bei allen schweren Fehlern, die gemacht wurden, und bei all den Schäden, die die US-amerikanische Demokratie aufgrund unverzeihlich fahrlässigen Handelns und Nicht-Handelns der US-Regierung genommen hat, danke ich ihm immernoch die Geradlinigkeit, die er auch in dieser Rede im Großen und Ganzen beweist.

Zu den Appeasement-Vorwürfen, die sich offensichtlich in erster Linie gegen Barack Obama richteten:

Some seem to believe that we should negotiate with the terrorists and
radicals, as if some ingenious argument will persuade them they have been wrong
all along. We have heard this foolish delusion before. As Nazi tanks crossed
into Poland in 1939, an American senator declared: "Lord, if I could only have
talked to Hitler, all this might have been avoided." We have an obligation to
call this what it is -- the false comfort of appeasement, which has been
repeatedly discredited by history.

Dies ausgerechnet in Israel zu sagen, ist fehl am Platze. Obama wird und würde gegenüber dem Iran kein Appeaser sein, das weiß Bush. Vielmehr geht es Obama darum, mit seinem Gegenkandidaten McCain eine offene Debatte über eine Vielzahl von möglichen Methoden einer Iran-Politik zu führen. Israels Schutz wird auch unter einer Präsidentschaft von Obama hundertprozentig garantiert sein. Aber ganz abgesehen hiervon: Ist es nicht Bush, der das Problem Iran recht ungerührt seiner Nachfolgeregierung überlässt? Der den Iran die längste Zeit seiner zwei Amtsperioden schlicht vergessen (verdrängt) hatte?

Dienstag, 13. Mai 2008

Israels Existenzkampf

Christopher Hitchens über die Zukunft Israels.
Meine Gedanken dazu später.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Happy Birthday


Mit etwas Verspätung möchte nun auch ich Israel zum 60. Geburtstag gratulieren! Was hat dieser Staat sich tapfer geschlagen, wie oft hat er vergeblich mit seinen Nachbarn den Frieden gesucht!
Vor etwa zwei Jahren prognostizierte Peter Voß im Presseclub, Israel werde "sich auf Dauer nicht behaupten können." Wenn da mal nicht der Wunsch Vater des Gedankens war....

Auf die nächsten 60 Jahre!!!

Donnerstag, 20. März 2008

Man wird doch wohl noch in diesem Land...

Absolutes Lesemuß bei Liza für alle, die auf politisch korrekte Art und Weise ihr "Menschenrecht auf Israelkritik"(Justus Wertmüller) wahrnehmen wollen.
 
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