Mittwoch, 4. März 2009

Warum bloggen Deutschlands Ökonomen nicht?

Während Juristen wie Udo Vetter täglich auf ihren Blogs jedes Urteil von öffentlichem Interesse bewerten, bleiben deutsche Ökonomen der Blogosphäre fern. In den USA bloggen Ökonomie-Professoren verschiedener Denkschulen wie Brad Delong, Paul Krugman, Greg Mankiw, Gary Becker, Tyler Cowen und viele viele andere vor sich hin und erzeugen täglich aufs neue eine intensive Debatte. Darüberhinaus legen sich Wirtschaftsjournalisten wie Noam Scheiber ins Zeug.

Hier kann ich mich bestenfalls zwischen der ordoliberalen Wirtschaftlichen Freiheit und dem sozialdemokratischen Urgestein Albrecht Müller hin- und herklicken. Tiefergehende Analysen eines Keynesianers findet man alle Jubeljahre mal auf einem Blog wie dem von Ulrich Fritsche. Sonst Pustekuchen.

Mögen die Ökonomen nicht erst durch die Finanzkrise blamiert worden sein, der Grund für ihre mangelnde Internetaffinität kann darin nicht liegen. Schließlich hören sie sich gerne reden. Wären Blogs von Peter Bofinger, Hans-Werner Sinn, Christoph Schmidt, Martin Hellwig, Rudolf Hickel, Wolfgang Franz usw. nicht mal ne schmucke Sache? Ok, viele von ihnen sind Dummschwätzer, manche sondern in Talkshows schon genügend ab, aber dennoch gibt es hier eine Lücke, die man wohl nicht alleine dadurch erklären kann, daß die USA eben einfach viel mehr Volkswirte im Angebot haben.
Was ist los in Schland?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

LOL Wenn andere sich gerne reden hören, siehst du dich eben gerne schreiben. Eigentlich finde ich doch schon, man sollte keinen Dummschwätzer zu diesen oder vergleichbaren Tätigkeiten drängen.
Bei Entzugserscheinungen einfach mal so ne Talkshow anmachen...

Im Grund genommen ist es doch wie immer und so sind "die USA eben einfach viel mehr" BESSER... in allem und überhaupt!

 
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