..galten bisher als sehr mies. Einen überwältigenden Sieg der Demokraten hielt man, während es zwischen Obama und McCain von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Rennen war, hier für eine ausgemachte Sache.
Nicht mehr jetzt. Dank...na wem wohl?
Beobachtet jemand noch die anderen drei Kandidaten?
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4 Kommentare:
Ja, das ist in der Tat interesant. In der Regel gibt es bei Wahlen in den USA ja so etwas wie einen presidential cotail - also dass der siegreiche Präsidentschaftskandidat seine Partei mitzieht und ihr zusätzliche Sitze im Kongress beschert, die sie bei getrennt stattfindenden Wahlen nicht gewonnen hätte. Dieses Jahr rangierte Obama in den Umfragen stets so weit hinter seiner Partei, dass manch einer schon über die Möglichkeit eines Congressional Cotails nachgedacht hat. Jetzt scheinen sich die Werte für Partei und Kandidat also doch wieder anzunähern.
Es heisst natürlich coattail:)
Wobei ja die Möglichkeit eines überwältigenden Sieges der Demokraten bei den kongreßwahlen bisher bei manchen independents auch ein Grund gewesen wäre, für McCain zu stimmen. Jedenfalls für solche, die "divided government" bevozugen.
Die Stärke der Demokratischen Partei wurde jedenfalls doch in einigen Analysen als einer der (paradoxerweise) Gründe für das "close race" angeführt.
Nur den dumpfsten der Wahlberechtigten wird ein "pretty interesting character" ausreichen. Die Waffennärrin als "reformer" zu bezeichnen ist, wenn nicht eine Lüge, denn mindestens dreist. Der Presidents-Bonus wird auch nicht viel helfen.
Nur weil McCain den religiöse Rechte nicht rechts genug ist, derartig Riskantes zu tun, ist mehr als unbehaglich. Hat eine schwangere 17jährige daheim und predigt sexuelle Enthaltsamkeit. Die Position zum Kreationismus usw. ist ähnlich scheinheilig. Das ist keine Reformergedankengut - das ist pure Rückwärtsgewandtheit!!! "Der Irak- Krieg ist Gottes Wille!" Aber in anderen Ländern gegen den Religiösen Fanatismus in die Kreuzzüge gehen - da bekommt ein Mitteleuropäer doch das wahre Kotzen. Hier wäre dies UNperson disqualifiziert für alle Zeiten. Anders in Amerika, wo Seilschaften und Personen mehr zählen als Inhalte. Ein "close race" dürfte das unter rationalen Umständen gar nicht sein.
Hello Bible-Belt! Wo ist bei euch eigentlich die Aufklärung stehengeblieben???
"Republicans feel much better now than they did just a month ago" Aha...vor allem weil eine total überforderte Palin, welche kaum die Ziele von Bush einigermaßen auf die Reihe kriegt nun chamant versucht mit Unerfahrenheit zu kokettieren?? Um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden soll nun ein Crash-Kurs helfen. Soso, Frau möchtegern-Vize. Wenn man das respektable Risiko zugrundelegt, das McCain seine Amtszeit nicht durchsteht und diese von Verständnis- bis Glaubwürdigkeitsproblemen geplagte Schönheitskönigin CiC wird und schon jüngst leichtfertig, ohne Not, den rhetorischen 4.Weltkrieg mit Russland zündete, wird einem Angst und Bange wie ein gewiefter Putin Palin durch alle Ebenen und Facetten scheuchen und dominieren würde. Berater hin oder her - dies wäre nicht auszugleichen.
Dinge wie Amtsmissbrauch, stete Ablehnung von Aufklärungsprogramme für Jugendliche, Öl- und Waffen- Lobbyismus sind widerwärtig, im Vergleich aber geradezu vernachlässigbar.
Diese ungebildet-wandelnde fundamentalistische Unberechenbarkeit gehört sonstwohin - aber nie in so ein Amt.
Um die Brücke zur GOP zu schlagen, die Republikaner hatten wahrlich mehr Skandale als alle anderen Parteien jemals. Watergate mag ungeschlagen sein, aber was dieser Tage wieder zu hören ist, würde in der Tat viel Notwendigkeit für "reformer" darbieten. Das sind wirklich sehr häßliche Geschichten, nicht nur um die christlich-konservativen Wählerbasis mit Ted Haggard.
Politische und sexuelle Heuchelei, Korruption und Mafiamanier zwängen sich irgendwann doch ihre Bahnen.
Das Land der Doppelmoral könnte einmal aufhören sich selbst zu peinigen.
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