Samstag, 6. Dezember 2008

Der Irak am Ende von Bushs Präsidentschaft

Acht positive wichtige Ergebnisse der Präsidentschaft von George W. Bush nennt dessen ehemaliger Redenschreiber David Frum.

Der für mich wichtigste ist der Zweite:

Last week, the Iraqi parliament approved a status-of-forces agreement authorizing the continuing presence of U.S. troops inside Iraq. The Iraq war is ending in political reconciliation within Iraq -- and with hope of an ongoing alliance between Iraq and the United States. Since the 1960s, Iraq has been the most destabilizing state in the Arab world, ruled by a succession of radical anti-western regimes. Bush leaves office with Iraq ready at last to become a more normal country, at peace with itself and its neighbours.

Letzte Woche (Stand 29. November 2008, MPH) verabschiedete das irakische Parlament einen Militärpakt, das die weitere Präsenz der US-amerikanischen Truppen im Irak autorisiert. Der Irak-Krieg endet im Rahmen politischer Aussöhnung innerhalb des Irak - und mit der Hoffnung auf eine dauerhafte Allianz zwischen dem Irak und den Vereinigten Staaten. Seit den 1960er Jahren war der Irak der am meisten destabilisierende Staat in der arabischen Welt, beherrscht von einer Abfolge radikal antiwestlicher Regime. Bush scheidet aus dem Amt in einem Moment, in dem der Irak zumindest dafür bereit ist, ein normales Land zu werden, in Frieden mit sich selbst und seinen Nachbarn.

(mir wurde ja neulich erklärt, ich könne solche Absätze ruhig übersetzen)

Ich wünschte, das würde wahr. Etwas albern fand ich aber all jene seit Jahren für die Intervention im Irak bloggenden Leute, die am 22. November den "Victory Day" im Irak feierten. Der "Irak-Krieg" ist dann und erst dann gewonnen, wenn wir aus dem Irak draußen sind und das Land dann einigermaßen stabil bleibt. Klar, Jungs?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hach ja... da kommen einem fast die Tränen, was der liebe Herr Bush in all seinen Amtsjahren so schönes vollbracht hat.

Das sooooo altruistische Amerika könnte demnach bspw. auch den Menschen in Simbabwe mal etwas "Frieden" bringen oder sie zumindest vor dem Verrecken bewahren.
US-Außenministerin Rice verlangt immerhin schonmal den Rücktritt des simbabwischen Präsidenten. Wäre ja auch unfein, wenn nicht.

Zu Fürchten bleibt das man sich diesmal kaum den Aufwand machen wird die Weltgemeinschaft und sich selbst zu belügen um heroisch einzumarschieren um eines schönen Tages mal "Victory Day" zu schreien...

 
kostenloser CounterPointsoft