Bilingual blog on politics, economics and some other things
Freitag, 18. April 2008
Rebellion und Verbrechen 3
Die Runde gestern bei Maybrit Illner mit Bettina Röhl, Jutta Ditfurth, Götz Aly, Volker Kauder, Claus Peymann und Heiner Bremer hätte ich gerne verpasst.
Es war insofern interessant, als die dicke Ditfurth als Autorin einer dicken Meinhof-Biographie und eines kleinen Büchleins über "Rudi und Ulrike" eben auf die "Tochter" gestoßen ist. Bettina Röhl, deren peinliches auftreten von so Bloggern wie Herre oder kewil als "überaus stark" angepriesen wird, dabei nicht halb so viel Talent wie ihre Mutter besitzt, hat eben versucht, mit möglichst viel Aggressivität über die 68er herzuziehen(haben mir immer leidgetan, verkrachte Existenzen, die Posten standen ihnen ja offen). Bei allem, was Jutta, die vernünftigste in der Runde, gesagt hat, schüttelte sie immer heftig den Kopf und plärrte rein. Jutta hat immer die Historie der verschiedenen Bewgungen recht präzise nachgezeichnet und Götz Aly penetrant mit "du" angesprochen und ihm erklärt, daß das, was er mindestens mit seinen letzten beiden büchern mache saugefährlich sei, weil er die Eliten von ihrer Verantwortung freispreche. Peymann hat sich, wie man es von ihm kennt, in Szene gesetzt und alles niedegebrüllt. Volker Kauder ("ich war damals nicht langweilig und auch nicht beim RCDS") hat versucht allen klarzumachen, daß er die Generation durchaus differenziert sehe, aber er eben andere Gedanken hatte, und das bspw. beschämend fand, daß die Generation sich gar nicht für die armen Brüdern und Schwesern in der Zone interessierte. Heiner Bremer hat RTL-like zu verstehen gegeben, daß die 68er ganz ok waren.
Also hegelxx, wie schrieb Jürgen Roth einst: "Verpassen Sie doch mal Hauser und Kienzle! Ihnen wird es danach gleich viel besser gehen."
ich "gründele" gerade nur darüber, wie das also war, mit der Tochter, also der inzwischen rechtsextreme Röhl läßt die Tochter (die er mit Frau Meinhof gezeugt hat) vom linksliberalen Karrieristen Aust (beim Spiegel hatte damals ja noch der Übervater das Sagen) aus dem militärischen "Trainingscamp" herausholen... So als Kind muß das doch aber ein echter Abenteuerurlaub gewesen sein, viel cooler als alle heutigen "Dschungelcamps" mit der zu Unrecht verunglimpften Michaela Schaffrath (das führte jetzt zu weit, daß ich mich darauf einlasse...)was also will die juornalistisch unbegabte Tochter also mitteilen? Nun noch kurz zu einem anderen in der Runde: Möchtegernkommunist Peymann, der auf junge welt Pirker Niveau mit Sicherheit sein Credo "Amerika böse-musse Mullah versteh!" abgelassen hat. Ich habe das alles vorm "inneren Auge", und da bin ich aber doch der Ansicht, ich habe eine wirkliche "Comedy" verpasst...
3 Kommentare:
Hi Mark,
hab's nicht gesehen... vielleicht kann ich es nachholen auf vrecorder.de...
Klingt aber furchtbar...was wurde denn da "geredet"?
Es war insofern interessant, als die dicke Ditfurth als Autorin einer dicken Meinhof-Biographie und eines kleinen Büchleins über "Rudi und Ulrike" eben auf die "Tochter" gestoßen ist.
Bettina Röhl, deren peinliches auftreten von so Bloggern wie Herre oder kewil als "überaus stark" angepriesen wird, dabei nicht halb so viel Talent wie ihre Mutter besitzt, hat eben versucht, mit möglichst viel Aggressivität über die 68er herzuziehen(haben mir immer leidgetan, verkrachte Existenzen, die Posten standen ihnen ja offen). Bei allem, was Jutta, die vernünftigste in der Runde, gesagt hat, schüttelte sie immer heftig den Kopf und plärrte rein. Jutta hat immer die Historie der verschiedenen Bewgungen recht präzise nachgezeichnet und Götz Aly penetrant mit "du" angesprochen und ihm erklärt, daß das, was er mindestens mit seinen letzten beiden büchern mache saugefährlich sei, weil er die Eliten von ihrer Verantwortung freispreche. Peymann hat sich, wie man es von ihm kennt, in Szene gesetzt und alles niedegebrüllt. Volker Kauder ("ich war damals nicht langweilig und auch nicht beim RCDS") hat versucht allen klarzumachen, daß er die Generation durchaus differenziert sehe, aber er eben andere Gedanken hatte, und das bspw. beschämend fand, daß die Generation sich gar nicht für die armen Brüdern und Schwesern in der Zone interessierte. Heiner Bremer hat RTL-like zu verstehen gegeben, daß die 68er ganz ok waren.
Also hegelxx, wie schrieb Jürgen Roth einst: "Verpassen Sie doch mal Hauser und Kienzle! Ihnen wird es danach gleich viel besser gehen."
In diesem Sinne
das war zu erwarten...
ich "gründele" gerade nur darüber, wie das also war, mit der Tochter, also der inzwischen rechtsextreme Röhl läßt die Tochter (die er mit Frau Meinhof gezeugt hat) vom linksliberalen Karrieristen Aust (beim Spiegel hatte damals ja noch der Übervater das Sagen) aus dem militärischen "Trainingscamp" herausholen... So als Kind muß das doch aber ein echter Abenteuerurlaub gewesen sein, viel cooler als alle heutigen "Dschungelcamps" mit der zu Unrecht verunglimpften Michaela Schaffrath (das führte jetzt zu weit, daß ich mich darauf einlasse...)was also will die juornalistisch unbegabte Tochter also mitteilen? Nun noch kurz zu einem anderen in der Runde: Möchtegernkommunist Peymann, der auf junge welt Pirker Niveau mit Sicherheit sein Credo "Amerika böse-musse Mullah versteh!" abgelassen hat.
Ich habe das alles vorm "inneren Auge", und da bin ich aber doch der Ansicht, ich habe eine wirkliche "Comedy" verpasst...
Grüße!
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