Mittwoch, 31. August 2011

Philipp Lahms Outing, homophobe Fans

Weiter geht es mit dem Thema Homophobie im Fußball. Gideon Böss hat einen vortrefflichen Beitrag über Philipp Lahms Outing als Hetero geschrieben:

Warum muss man eigentlich einem Fußballer raten, zu täuschen und zu verstecken? Hätte Lahm sich damit befasst, hätte er tatsächlich ein Tabu gebrochen, denn dass unter den "treuesten Fans" Homophobie verbreitet ist, und somit ein Teil der eigenen Anhängerschaft ein Teil des Problems ist, will keiner aussprechen.

Erst am Samstag begegnete mir auf twitter von einem der Anhängerschaft meines Vereins der Spruch "Ihr steht auf Schwänze, nicht auf Busen, ihr seid die Fans von Leverkusen." Und sowas findet natürlich sofort regen Zuspruch. Bis schwule und lesbische Fans mit ihrem jeweiligen Partner ohne weiteres ins Stadion gehen können, dürfte jedenfalls noch einige Zeit vergehen.

Was das Outing homosexueller Spieler anbelangt, habe ich meine Zweifel. Als Berater würde ich auch keinem Spieler zum Outing raten, weil mir das Risiko im Hinblick auf die weitere Karriere einfach zu groß wäre. Aber vielleicht hätte ich genau damit auch unrecht.

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