Donnerstag, 21. Januar 2010

Komm zur Ruhr

Zu dem Sänger kann man stehen, wie man will - bei diesem Lied werde ich doch sehr wehmütig.

Warum höre ich eigentlich in Bezug auf Ruhr 2010 bisher fast nur etwas von Essen? Liegt das an mir?

Montag, 18. Januar 2010

"Spannung von Finsternis und Licht" - Frau Käßmann und der 9. November


Die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat an Weihnachten in einem Interview mit der Berliner Zeitung ihre mangelnden Geschichtskenntnisse unter Beweis gestellt. Dies ist an verschiedenen Stellen bereits sehr treffend kommentiert worden.


Schockierender als ihre jüngsten Auslassungen war aus meiner Sicht vor zwei Monaten ihre Forderung, der 9. November solle den 3. Oktober als Deutschen Nationalfeiertag ersetzen.


"Der Wille zur Freiheit, der Mut Einzelner, aufzustehen gegen Unterdrückung
und Unrecht, sie kommen an diesem Tag zum Ausdruck", sagte sie am Montagabend in
Hannover in einem Dankgottesdienst zur Erinnerung an die Grenzöffnung vor 20
Jahren: "Während wir jeden 3. Oktober umständlich zu erklären versuchen,
was es mit diesem Datum auf sich hat, versteht sich der heutige Tag von
selbst."




Käßmann bezeichnete den Fall der Mauer als Wunder: "Dass Gebete und Kerzen
eine Diktatur in die Knie zwingen könnten, haben wir manchmal ja selbst nicht zu
hoffen gewagt", sagte die hannoversche Landesbischöfin. Die Einheit sei möglich
geworden durch eine Revolution ohne Blutvergießen. Der 9. November erinnere aber
auch an die Reichspogromnacht 1938 gegen die Juden, den Hitler-Putsch in München
1923, die Abdankung des deutschen Kaisers 1918 und den Niedergang des
bürgerlichen Revolution 1848. Die "Spannung von Finsternis und Licht" sei an
diesem Tag besonders greifbar.


(Hervorhebungen von mir)

Was ist umständlich daran zu erklären, was es mit dem 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, auf sich hat? Wenn der 9. November Deutscher Nationalfeiertag wäre, warum verstünde sich dieses Datum dann von selbst? In Wirklichkeit verhält es sich wohl eher umgekehrt.

Für Frau Käßmann wäre der 9. November deshalb der geeignete Feiertag, weil er den Fall der Berliner Mauer repräsentiert und damit Ausdruck von Freude ist. Die weiteren Daten fügt sie einfach an: "Das war an dem Tag auch noch." Daraus ergibt sich ein Problem, das sie schließlich mit einer Phrase verklärt.

So überrascht es ganz und gar nicht, dass sie im oben genannten Interview mit der BZ es bezweifeln kann, ob die Alliierten unbedingt in den vom Dritten Reich ausgegangenen Krieg hätten eingreifen müssen, um noch im selben Atemzug zu fragen, warum denn die gleise nach Auschwitz nicht bombardiert worden seien. Der Lauf der Geschichte ist ihr einfach egal. Sie versteht es geradezu als ihre Aufgabe, Geschichte zu verschleiern, mit einem vollkommen leeren Friedensbegriff zuhantieren, um bei ihrem Publikum die Friedenssehnsucht zu wecken, Indifferenz gegenüber dem wirklichen Geschehen zu sichern und zu mehren.

Sonntag, 17. Januar 2010

Solidarität mit Fred Alan Medforth

Hiermit schließe ich mich dem Protest von Daniel Schikora gegen die Einschüchterung des Bloggers Fred Alan Medforth an. Sein Blog Jihad Watch Deutschland ist einmal wieder Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen.

Sonntag, 10. Januar 2010

Bill Clintons Rassismus

In dem neuen Buch Game Change über den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2008 enthüllen John Heilemann und Mark Halperin, was Bill Clinton zu Ted Kennedy, der später seine Unterstützung für Barack Obama während der Vorwahlen bekanntgab, Kennedys Erinnerungen zufolge gesagt haben soll:

"Noch vor wenigen Jahren hätte dieser Typ uns den Kaffee gebracht."

Das wäre freilich nicht die einzige rassistische Bemerkung des ehemaligen US-Präsidenten aus dem amerikanischen Vorwahlkampf.

Und sie fügt sich in eine Reihe von weiteren Kommentaren demokratischer Politiker. Erst vor zwei Tagen mußte Senator Harry Reid sich entschuldigen, der vor der Wahl geschrieben hatte, Obama werde möglicherweise der erste afro-amerikanische Präsident, weil er hellbraun sei und über keinen "Negerdialekt" verfüge.

Rassismus ist Alltag in der von den Europäern bevorzugten amerikanischen Partei.

Samstag, 2. Januar 2010

Vorhersagen für 2010

  • Nuschel-Rüttgers gewinnt die Landtagswahlen in NRW, die SPD bleibt das ganze Jahr auf einem Umfrage-Niveau von knapp über 20 %.
  • Die US-Demokraten verlieren bei den Kongreßwahlen 30 Sitze im Repräsentantenhaus. Ihre Mehrheit im Senat schrumpft auf 57 Sitze. John McCain wird wiedergewählt.
  • Die US-Wirtschaft wächst mit 2,2%, die deutsche Wirtschaft mit 1,5%.
  • Der Häusermarkt in den USA verschlechtert sich nochmals. Die Preise sinken um 0,5%.
  • Barack Obama wird Anfang Feburar die unpopuläre Gesundheitsreform unterzeichnen.
  • Trotz stagnierender oder leicht zurückgehender Arbeitslosigkeit werden Obamas Zustimmungswerte weiter sinken.
  • Vom "Krieg im Irak" wird so gut wie nichts mehr zu hören sein. Die US-Truppen werden bis August auf 50.000 Mann reduziert.
  • Afghanistan: das übliche Chaos
  • Über den Klimawandel wird an allen Fronten weiterschwadroniert. Passieren wird nichts.
  • Werder Bremen wird Deutscher Meister
  • Die USA besiegen in der WM-Vorrunde England. Deutschland wird Fußball-Weltmeister 2010

 
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